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Ausbildung zur/zum Farb- & Stilberater*in: Was ist bei der Wahl des Ausbildungsanbieters zu beachten?

Aktualisiert: 3. Apr.



Der Beruf der Farb- & Stilberater*in ist ein schöner Beruf. Ich freue mich jeden Tag, dass ich ihn ausüben darf. Ich komme mit vielen unterschiedlichen Menschen in Kontakt, die ich ein Stück des Weges zu mehr Selbstsicherheit und Ihrem persönlichen Stil begleiten darf. Sie gewähren mir einen Einblick in einen sehr privaten Bereich ihres Lebens und ich lerne mit jeder Begegnung etwas Neues.


Die Gründe sich zur/zum Farb- & Stilberater*in ausbilden zu lassen sind vielfältig. Vielleicht arbeiten Sie als Coiffeuse, Kosmetiker*in, Visagist*in oder als Detailhandelfachangestellte/r Textil und möchten Ihr Wissen für typgerechte Farben vertiefen. Oder Sie sind als Coach, HR Beratende oder Optiker*in tätig und möchten zukünftig Ihre Kundschaft auch punkto Stil und Auftrittskompetenz beraten. Um nur ein paar Beispiele zu nennen.


Egal ob Sie die Ausbildung für Ihr geschäftliches Weiterkommen oder zum privaten Vergnügen machen, schauen Sie sich die Ausbildungsanbieter am Markt genau an und wählen Sie bedacht. Denn wenn Sie seriös und kompetent KundInnen beraten möchten, sollten Sie sich gut ausbilden lassen.


Was ist Ihnen wichtig?​

Beantworten Sie folgende Fragen, bevor Sie sich auf die Suche nach einem Ausbildungsanbieter machen:

  • ​Was ist das Ziel der Ausbildung? Was wollen Sie mit dem Abschluss der Ausbildung erreichen? Zum Beispiel: Schritt in die Selbständigkeit, Kund*innen umfassender beraten, Dienstleistungsangebot erweitern, Umschulen, Hobby zum Beruf machen, etwas Neues lernen, eigenen Stil finden, einfach mal reinschnuppern, etc.

  • ​Wie umfassend soll die Ausbildung sein? Was wollen Sie lernen (Fähigkeiten & Kompetenzen)? Zum Beispiel: Allgemeines Verständnis erlangen oder Abschluss eines Diplomlehrgangs. Welche Farben welcher Typ tragen kann. Oder wie ein Personal Shopping Tag organisiert und durchgeführt wird.

  • ​Wie sieht Ihr Budget aus? Werden Sie eventuell von Ihrem Arbeitgeber unterstützt (zum Beispiel finanziell oder mittels zur Verfügung gestellter Arbeitszeit)? Was für Anforderungen stellt der Arbeitgeber bei einer Beteiligung an Sie (zum Beispiel Verpflichtung für 3 Jahre beim Arbeitgeber zu bleiben) und an die Ausbildung (zum Beispiel Abschluss mit Diplom)?

  • ​Wieviel Zeit steht Ihnen für die Ausbildung zur Verfügung und an welchen Wochentagen können Sie in die Schule gehen? Vergessen Sie auch nicht Zeit für die Hausaufgaben, das praktische Ãœben, das Lernen auf die Abschlussprüfung und die Fahrzeit einzuberechnen.

  • ​Ist es Ihnen wichtig, dass die Ausbildung in Ihrer Nähe stattfindet oder nehmen Sie dafür auch einen längeren Anfahrtsweg in Kauf?


Wenn Sie wissen, was Ihre Bedürfnisse sind, machen Sie sich im Internet auf die Suche nach einem geeigneten Ausbildungsanbieter. «Googeln» Sie nach der gesuchten Ausbildung oder informieren Sie sich auf Ausbildungsplattformen.


Die Wahl des geeigneten Ausbildungsanbieter

Um zu erkennen, welche Anbieter qualitativ hochstehende Leistungen anbieten, können Sie auf Zertifizierungen von unabhängigen Qualitätssicherungsinstituten, wie zum Beispiel das eduQua-Label, schauen.

Falls Sie jemanden kennen, der bereits eine Ausbildung zur/zum Farb- & Stilberater*in gemacht hat, informieren Sie sich bei dieser Person. Wo hat sie die Ausbildung gemacht, was hat ihr gefallen und was nicht, würde sie den Anbieter weiterempfehlen, usw.

Schauen Sie sich auch die Profile von praktizierenden Farb- & Stilberater*innen im Internet an. Wer gefällt Ihnen vom Stil und Webauftritt, wo haben diese Berater*innen ihre Ausbildung gemacht.

Besuchen Sie einen Info-Anlass und fragen Sie beim Ausbildungsinstitut Ihrer Wahl, ob Sie an einem regulären Ausbildungstag «reinschnuppern» dürfen.

In der Regel sollte dies kein Problem sein. Und es gibt Ihnen die Möglichkeit, einen normalen Schulalltag mitzuerleben, und sich ein konkretes Bild von der Schule, den Ausbildenden und Teilnehmenden zu machen.


Wichtige Fragen sind unter anderem:

  • Sind die Ausbilder*innen fachkundig, kompetent und sympathisch? Welche Berufserfahrung besitzen sie?

  • ​Gefallen Ihnen die Räumlichkeiten und die Atmosphäre? Können Sie sich vorstellen, in dieser Umgebung zu lernen?

  • ​Wie weit liegt die Schule von Ihrem Wohnort entfernt

  • Werden die Themen unterrichtet und erlernen Sie die Fähigkeiten, die Ihnen wichtig sind?

  • Wie ist der Lehrgang aufgebaut? Welche Lernmethoden werden angewandt? Wie erfolgt der Praxistransfer?

  • Wie gross sind die Klassen? Wie viele Teilnehmer nehmen maximal am Unterricht teil?

  • Wie hoch sind die Gesamtkosten? Welche Lehr- und Arbeitsmittel sind im Kursgeld inbegriffen, was muss noch zusätzlich angeschafft werden? Wie sind die Zahlungsbedingungen?

  • Sind Prüfungen vorgesehen und was wird wann geprüft?

  • Erhalten Sie mit dem Abschluss ein Zertifikat, ein Diplom oder gar nichts?

  • Bietet die Schule im Anschluss an die Basisausbildung Weiterbildungen an?

Auch wichtig: Klären Sie im Vorfeld ab, ob Sie die Anforderungen erfüllen (schulisch und beruflich), um zur Ausbildung resp. Prüfung zugelassen zu werden.


Haben Sie von allen in Frage kommenden Anbietern umfassende Unterlagen erhalten? Scheuen Sie sich nicht, offene Fragen mit dem Schulsekretariat/der Geschäftsstelle zu klären. Sie investieren viel Zeit und einen Batzen Geld in die Ausbildung. Da lohnt es sich, sich im Vorfeld umfassend zu informieren.


Liste aller Anbieter erstellen

Damit Sie nicht einfach aus dem Bauch heraus entscheiden müssen, stellen Sie die zusammengetragenen Informationen der verschiedenen Anbieter in einer Liste gegenüber (siehe Beispiel). So können Sie auf einfache Art und Weise herausfinden, wer Ihre Bedürfnisse am besten abdeckt.

Nun sollten Sie für die Wahl Ihres Ausbildungsinstituts gerüstet sein und eine fundierte Entscheidung treffen können.


Ich wünsche Ihnen viel Freude und Erfolg bei der Ausbildung zur/zum Farb- & Stilberater*in!


Vielleicht sehen wir uns ja bei einem Mitgliedertreffen.

Herzlichst


Pascale Müller www.simply-stylish.ch


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