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AutorenbildPascale Müller

Erfahrungsbericht Tagesseminar Farb- und Stilberatung

Kann man die Grundkenntnisse zur Farb- und Stilberatung an einem Tag erlernen?


Sie interessieren sich für Farb- und Stilberatung. Im Internet haben Sie sich schon durch alle Seiten geklickt, die irgendetwas zum Thema Typberatung zu sagen haben. Vielleicht haben Sie auch mittels Online Farbberatungstest versucht, herauszufinden, was für ein Farbtyp Sie sind. Aber irgendwie ist das Resultat nicht schlüssig (lesen Sie hier was eine Farbberatung bringt und warum ein Online-Test Ihnen nicht weiterhilft) und sie wissen auch gar nicht, wie sie das Ganze umsetzen müssten. Eine komplette Ausbildung zur Farb- und Stilberaterin möchten Sie nicht machen, aber Sie wüssten schon gerne mal aus erster Hand, was es für Farb- und Stiltypen gibt und welches Styling zu den verschiedenen Typen passt.

 

Da kann ich Ihnen behilflich sein. Denn ich durfte den Teilnehmerinnen des FSFM Tagesseminars Farb- und Stilberatung ein wenig über die Schulter schauen. Als kleinen Erfahrungsbericht möchte ich Ihnen hier meine Eindrücke schildern und ein wenig über den Kursinhalt erzählen.

 

Über das Tagesseminar Farb- und Stilberatung

Das Seminar fand – wie alle deutschen Lehrgänge des FSFM – im Erlengut in Erlenbach statt. Das Ausbildungslokal – am schönen «Zürisee» gelegen – ist mit dem Auto und der Bahn gut erreichbar. Für Teilnehmer mit Auto steht der hauseigene Parkplatz gegen Gebühr zur Verfügung.

 

Pünktlich um 9:00 Uhr begrüsste Brigitte Glättli - die Ausbilderin am heutigen Kurstag - alle Teilnehmenden. Wie meist bei Seminaren ging es mit einer kleinen Vorstellungsrunde los. Die Teilnehmerinnen hatten einen unterschiedlichen beruflichen Background, allen gemeinsam ist aber das Interesse für Farbe, Stoffe und Mode.

 

Teil 1 – Grundlagen zur Farbberatung

Der Vormittag war ganz der Farbberatung gewidmet. Brigitte Glättli erläuterte im ersten Theorieblock wie die Farbtypenlehre entstanden ist.

 

Prägend war der Schweizer Maler und Kunstpädagoge Johannes Itten, welcher schon früh erkannt hat, dass zwischen dem Aussehen und den Farbvorlieben von Menschen ein Zusammenhang besteht.

 

Kleine Randbemerkung: Die SRF Sternstunde Kunst widmete Johannes Itten einen Beitrag, den Sie sich hier (SRF Play) anschauen können.

 

Aber zurück zum Kurs. Das Seminar ist sehr praxisnah gestaltet. Die praktischen Übungen lockern den Unterricht auf und bringen die Theorie auf spielerische Art und Weise rüber. Wichtig zu wissen, ist aber, dass die Teilnehmenden keine persönliche Farb- und Stilberatung erhalten. Dafür fehlt schlichtweg die Zeit.

 

Auf den Theorieteil folgte also die erste praktische Arbeit. In der Übung ging es darum, die verschiedenen Farbtypen kennenzulernen. Im 1. Schritt galt es zu erkennen, ob ein Gesicht wenig oder viel Kontraste aufweist und ob es zu den warmtonigen oder kalttonigen Farbtypen gehörte. Danach folgte die Zuordnung der Farbenpässe usw. Mit jedem Schritt, jedem weiteren Element verdichtete sich das Bild und die Farbtypen wurden greifbar.

 

Eine Herausforderung war meines Erachtens das Aufteilen verschiedener farbiger Stoffmuster auf die 4 Jahreszeiten. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass es nicht immer einfach ist, die Farbqualitäten richtig zu erkennen. Oft sieht man erst beim Vergleich mit anderen Farben, welche der Farben kälter, wärmer, leuchtender oder mehr gedeckt ist als die Andere. Aber die Teilnehmerinnen haben sich gut geschlagen und wurden immer sicherer im Bestimmen der Farben. Ich war beeindruckt.


 

Teil 2 – Grundlagen der Stilberatung

Nach dem Mittagessen waren die verschiedenen Stiltypen an der Reihe. Die Teilnehmerinnen lernten als Erstes die Erkennungsmerkmale der 6 Damen Stiltypen kennen (am späteren Nachmittag dann auch noch die Herren Stiltypen). Sie erfuhren worauf Farb- und Stilberaterinnen bei der Analyse einer Kundin achten und wie die Stilmischung ermittelt wird.

 

Auch in diesem Seminarteil wurde viel Wert auf praxisnahe Übung gelegt, so dass die Teilnehmenden nach und nach ein Verständnis und ein Gefühl für die verschiedenen Stiltypen entwickeln konnten. Dazu erhielt jede Teilnehmerin unterschiedliche Utensilien, die sie den Stilen zuordnen musste.

 

Nach jeder Runde wurden die neu gelegten Bilder, Stoffmuster, Accessoires oder Kärtchen besprochen und falls nötig zu einem anderen Stil verschoben. Das Endprodukt war eine «Collage» mit den Eckpfeilern der 6 Damen Stiltypen. Eine perfekte Zusammenfassung und als Foto eine gute Erinnerungshilfe für allfällige spätere Beratungen.



Mein Fazit als Beobachterin?

Der Kurs wurde gut geleitet und ist gut aufgebaut. Es war enorm spannend zu sehen, wie die Teilnehmerinnen mit jeder Übung sicherer wurden. Ich war beeindruckt, wie sie gearbeitet haben und sie hatten ein gutes Händchen respektive Auge für Farbe und Stil.

 

Das Seminar ist für alle geeignet, die genug vom Recherchieren im Internet haben und praxisnah Grundkenntnisse über die verschiedenen Farb- und Stiltypen erlangen möchten.

 

Übrigens, wer sich im Anschluss ans Seminar für die 16-tägige Ausbildung zur Farb- und Modestilberater*in EXPERT entscheiden, wird Ihnen der vollen Betrag von CHF 390.00 an die Ausbildungskosten angerechnet. Absolvieren Sie die 9-tägige Ausbildung zur Farb- und Modestilberater*in ADVANCED, erhalten Sie CHF 100.00 an die Ausbildungskosten geschenkt.

 

Hört sich dies nach einem spannenden Kurs an? Sie wollen mehr wissen? Erfahren Sie hier alles über das Tagesseminar Farb- und Stilberatung oder kontaktieren Sie die Geschäftsstelle info@fsfm.ch für weitere Infos.

 

Zum Abschluss herzlichen Dank an die Kursleiterin Brigitte Glättli und die Teilnehmerinnen. Danke, dass ich euch so spontan einen halben Kurstag mit meiner Kamera begleiten durfte. Es war spannend und hat mir Freude bereitet. Ihr habt das toll gemacht. Ich hoffe, wir sehen uns wieder.

 

Herzlichst

 

Pascale Müller www.simply-stylish.ch



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